Landesförderung macht es möglich:                          Neunutzung statt Leerstand

Vor der Eingangstür an der Eich 47 leuchten bunte Luftballons. Als die Tür aufgeht, strahlen die hellen Räumlichkeiten mit den Anwesenden um die Wette. Blumensträuße und Sektgläser weisen darauf hin, dass es hier tatsächlich Grund zum Feiern gibt. "Wir sind sehr glücklich", sagt Brigitte Hallenberg. Und die Vorsitzende der Schlaganfallgruppe Bergisch Land spricht für das gesamte Team, denn mit der Eröffnung des neuen Büros in der ehemaligen Volksbank-Filiale hat die Gruppe nicht nur eine neue und schöne Niederlassung gefunden, hier ist auch vieles möglich, was vorher nicht denkbar war.

"Wir haben nicht daran geglaubt, dass wir diese Räumlichkeiten kriegen", so die 2. Vorsitzende. Dabei war es zum Jahresende existenziell für den Verein, denn der Mietvertrag der alten Niederlassung lief aus. Ute Baehr: "Das Haus dort wird abgerissen. Und so wussten wir erst mal nicht, wo wir hin könnten." Dann kam das Förderprogramm des Landes zur Stärkung der Innenstädte ins Spiel. Die Stadt hat nach der Bewilligung nun 350.000 Euro zur Verfügung. Damit sollen leerstehende Läden, Gaststätten und Kaufhäuser in Innenstädten durch neue, frequenzbringende Nutzungen belebt werden. "Die Stadtverwaltung hat das Prozedere der Antragstellung abgewickelt und uns als Marketingverein WiW beauftragt. Wir sind jetzt zuständig für die Suche, die Vermittlung und das Marketing", erklärt der WiW-Vorsitzende André Frowein. Sylvia Mundstock und Andrea Hilverkus (beide WiW) nehmen mit den Immobilienbesitzern Kontakt auf und bringen sie mit Gründern, Vereinen, Gastronomen... zusammen. Sylvia Mundstock: "Interessenten melden sich bei uns, wir suchen dann nach einem passenden Ladenlokal."

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