„Wir sind überwältigt!“, bringt es der WiW-Vorstand in drei kurzen Worten auf den Punkt. „Unsere Hoffnungen haben sich mehr als erfüllt!“ André Frowein bekommt im Nachgang der Veranstaltung das
Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht. Die erste „Connect – die Azubimesse“ hat die Erwartungen des Marketingteams von „Wir in Wermelskirchen“ bei Weitem übertroffen. Ein paar Minuten nach der
Öffnung füllte sich das Bürgerzentrum, und mit einem Schlag waren die Stände der fast 60 Aussteller umringt von SchülerInnen, die sich bei ihrer Berufsorientierung von denen beraten lassen wollten,
die sich selbst in der Ausbildung zu den Jobs befinden, für die ihre ArbeitgeberInnen weiteren Nachwuchs suchen.
Genau das war die Krux des Ganzen: „Die letzten Messen im Umfeld waren schlecht besucht, darum waren wir uns bewusst, dass wir einen neuen Weg gehen müssen“, lässt WiW-Schriftführerin Inga Manderla
Revue passieren. Gesagt, getan. Die von Jasmin Riemann (Geschäftsführerin) organisierten Schultouren brachten den Durchbruch bei der Aufmerksamkeit, die Einbindung der Jugendlichen in die digitalen
Publikationen die Sichtbarkeit bei der Zielgruppe, die erreicht werden sollte. „Das ist eine neue Ära, was Messekonzepte für die Jugend angeht“, waren sich die anwesenden Personalverantwortlichen
einig.
Und so konnten die Suchenden auf Erkundungstour gehen – theoretisch und praktisch. Azubis und PersonalerInnen gaben Antworten, eigenes Ausprobieren war vielerorts möglich. So auch am Stand von
Hausmann Versorgungstechnik. „Wir haben unsere Nachwuchskräfte in die gesamte Planung einbezogen“, meint Rico Hausmann. Von der Standgestaltung über die Auswahl der Präsentation und die praktischen
Übungen haben die Azubis vorbereitet, was Hausmann demonstriert. Und so werden die jugendlichen BesucherInnen schnell aktiv, bohren in die dicke Steinplatte oder pressen Kupferrohre zu stylischen
Handyhalterungen zusammen. „So können die AnwärterInnen gleich sehen, ob das was für sie ist.“ Hausmann hat derzeit sechs Azubis, gesucht werden zwei für dieses Jahr. Neben dem/der
Anlagen-mechanikerIn, gibt es hier die Möglichkeit der gewerblich-technischen Ausbildung und zum dualen Studium „Technische/r SystemplanerIn“.
Stephanie Tönnes (Bauzentrum) ist froh, heute dabei zu sein: „Die Schultour war eine tolle Sache. Wir sind hier, um uns als lokales Unternehmen zu präsentieren, zu zeigen, dass wir ausbilden, um zu
übernehmen.“ Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen Tönnes 90 MitarbeiterInnen an fünf Standorten. Das witzige Geschicklichkeitswurfspiel aus Kunststoff-rohren und Eimern hat übrigens Azubi
Nusret (Groß- und Außenhandelsmanagement) gebaut.
Ein paar Meter weiter rührt Ennio im Kochtopf. Der angehende Koch wirbt für die Ausbildung in der Bayer-Gastronomie. „Ich wollte schon immer Koch werden, habe viele Praktika gemacht, auch als
Schreiner oder Bademeister.“ Seine Ausbildung macht ihm viel Spaß. Das erklärt er auch Silva, die noch nicht weiß, was sie zukünftig machen möchte. „Darum bin ich hier, denn ich kann die Azubis
fragen, was ihnen an ihrer Ausbildung gefällt.“
Ob am Stand der Bundeswehr, der Bäckerei Evertzberg, der Stadt, bei Oerlikon, bei Steinco, der Sparkasse oder der Volksbank… überall stehen interessierte Schüler und sprechen mit den Azubis.
„Chapeau, ihr habt Großes geleistet!“, richtet Bürgermeisterin Marion Lück den Dank für die Messe und die großartige Schultour an das WiW-Organisations-Team. „Das ist der absolute Wahnsinn, eine
große Chance für die SchülerInnen und die Unternehmen.“ Und der WiW-Vorsitzende André Frowein meint zum Abschluss: „Von allen Seiten werden wir gefragt, ob wir das wieder machen. Unser Team um Jasmin
Riemann, Inga Manderla und Antje Gohmann hat heute und im Vorfeld echt was auf die Beine gestellt.“
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150 Jahre Stadtrechte Wermelskirchen – das ist ein Grund zum Feiern. "Das wollen wir im kommenden Jahr auch richtig groß machen", sagt WiW-Schatzmeister Jörg Hausmann. Und der Herr über den Vereinsschatz sorgt schon mal mit Vorschusslorbeeren dafür, dass der schöne Schein gewahrt wird. Anlässlich des 150. Stadtjubiläums hat der Marketingverein einen 0-Euro-Schein drucken lassen. Abgebildet auf dem symbolischen Zahlungsmittel sind die Stadtkirche, ein typisches Fachwerkhaus, der große Mammutbaum und das WiW-Maskottchen Dellouga. Jörg Hausmann: "Auch wenn der Schein keinen monetären Wert hat, ist er jetzt schon für Heimatverbundene oder auch als kleines Geschenk sehr beliebt." Die limitierte Auflage, die übrigens in der offiziellen Euro-Druckerei in Frankreich gedruckt wurde, hat auch schon Sammler auf den Plan gerufen.
Zu haben ist der Wermelskirchener 0-Euro-Schein für 3 Euro in der WiW-Geschäftsstelle, Telegrafenstraße 9, in der Buchhandlung van Wahden, in der Buchhandlung Marabu und bei Schreibwaren Siebel.